Raus aus der Komfortzone

Gepostet am 15.02.2019 in Inspirationen

Jeden Tag machen wir Dinge aus unseren Gewohnheiten heraus. Wir stehen in der Regel zur selben Zeit auf und gehen zur selben Zeit ins Bett.

Der Mensch ist wahrscheinlich eines der besten "Gewohnheitstiere" die es auf diesem Planet gibt. Dinge die so stark in unserem Unterbewusstsein verankert sind machen unseren Alltag fast nicht änderbar. Manchmal sehen wir aber auch keine Notwendigkeit Dinge zu ändern. Das kann für manche Menschen auch völlig sinnvoll erscheinen, denn schließlich brauchen wir Gewohnheit. Allerdings sollte man auch bedenken, dass Dinge die sich nicht ändern, gleich bleiben. Im Klartext bedeutet das wiederum, dass man stehen bleibt und stagniert.

Unsere Komfortzone ist eine Manifestierung unsere Gewohnheiten, quasi nach dem Motto "Das habe ich schon immer so gemacht". Wahrscheinlich stellt sich das jemanden selber auch nicht wirklich als Problem da, dennoch ist zu bedenken, dass der Horizont in gewisser Weise eingeschränkt ist. Wir entwickeln uns quasi nicht weiter und bleiben stehen. Es ist für uns einfacher und bequemer wenn es draußen regnet lieber auf der Couch zu sitzen uns einen heißen Tee zu schlürfen, statt raus zu gehen und joggen zu gehen. Das ist ein höchst interessanter Grund wieso viele Fitnessstudios im Winter einen regelrechten Boom erleben - jedes Jahr auf's Neue. Natürlich haben solche Fitnessstudio auch ihre Darseinsberechtigung, sind aber - wenn man es ganz prakmatisch betrachtet überflüssig. Selbst wenn wir unsere Fitness verbessern wollen gehen wir den leichteren Weg. Das ist einfach in unserem Hirn manifestiert.

Unsere Umstellung um auf Reise zu gehen

Das geht doch nicht! Das klappt nie! Du musst doch einen nine-to-five Job machen! Ihr werdet schon sehen was ihr davon habt!
Das sind nur ein paar Sätze die uns mitgeteilt worden sind. Meistens immer von den Menschen, die noch nie mit Kleinkind gereist sind. All diese Menschen sind in ihren Strukturen "gefangen" oder haben nie den Mut gehabt so etwas zu "wagen". Es gibt keinerlei Gründe diese Menschen zu verurteilen, versteht mich nicht falsch, es ist jedoch schwer jemanden etwas einzureden obwohl der jenige so etwas noch nie gemacht hat. Und selbst wenn, muss jeder für sich entscheiden ob er verschiedenen Wege "versucht" zu gehen. Alles zu verkaufen und Versicherungen zu kündigen sind für einen externen nur sehr schwer nachzuvollziehen aber für uns war es definitiv der richtige Schritt. Ja, wir haben unsere Komforzone verlassen und uns weiterentwickelt. Man muss dazu nicht auf reisen gehen, es gibt ganz viele Punkte wo wir in unseren "Zwängen" gefangen sind. Vergiss nicht, jeden Tag auf's Neue haben wir die Möglichkeit unseren Tag so zu gestalten wie wir es möchten! 

Bist Du auch ein Warmduscher?

Ist kalt wirklich kalt? Ist kalt wirklich zu kalt für uns? Ist das kalte duschen schädlich für unseren Körper? Statistiken zu Folge, ist das genau nicht der Fall. Im Gegenteil es ist gesund für unseren Körper und Kreislauf! Auf unserer Reise haben wir viele Menschen kennengelernt, die von klein auf kalt duschen, sie sind quasi daran gewöhnt. Auch wir "mussten" in einer Unterkunft für ein paar Tage kalt duschen und ich persönlich empfand das in keinster Weise als schlimm, es ist lediglich eine Überwindung. Ich werde in Zukuft versuchen mehr und mehr kalt zu duschen. Aber Warum? Ganz einfach um mich selber zu überwinden und nicht mehr in meiner eigenen geschaffenen Komfortzone zu verweilen.

Langschläfer oder Frühaufsteher

Von klein auf habe ich gedacht ich bin Langschläfer. Noch ein mal rumdrehen, noch mal die Snooze-Funktion benutzen. Das über 25 Jahre lang. Selbst meine Mutter meinte, dass ich ein Typ dafür bin, ein richtiger Langschläfer halt. Aber wisst ihr was? Seitdem unsere Kleine Leana in unser Leben und somit auch in unseren Alltag gekommen ist, hat sich einiges geändert und das zum positiven. Ganz ehrlich, dass erste Jahr mit dem ersten Kind war für uns alles andere einfach. Schlafmangel ist nur eines der nicht so angenehmen Dinge. Unser Alltag und Gewohnheiten sind auf Links gedreht worden aber zum positiven. Heute kann ich sagen, dass ich zwischen 4:30 Uhr und 5:30 Uhr aufstehen und arbeite. Warum? Inspiriert durch Influencer und durch Anspruch an einen selber. Für mich war das einer der effektivsten Änderungen im meinem Alltag. Ich gehe zwar auch früher ins Bett, spätestens 23:00Uhr, aber somit habe ich knapp 7 Stunden schlaf, die völlig ausreichen. Morgens ist alles noch so friedlich und ruhig und ich kann mich komplett auf meine Arbeit konzentrieren und der schöne Nebeneffekt ist, dass der der restliche Tag ich für die meine Familie da sein kann.

Aber Gewohnheiten brauchen wir doch

Das ist völlig richtig. Auch Regel sind für unseren Alltag essentiell, gerade wenn man Kinder hat. Das Problem daran ist jedoch, dass wir "verlernen" flexibel zu sein bzw. zu bleiben. Und das wieder sorgt für ein Ungleichgewicht zu unseren Gewohnheiten. Ändert sich etwas, auch vielleicht nur für einen limitierten Zeitraum, kommen wir nicht mehr mit Änderungen klar. Wir sind so fest und verstrickt in unseren Gewohnheiten, dass wir keine Änderungen dieses Gewohnheiten mehr akzeptieren. Manifestiert sich das ersteinmal über Jahre oder Jahrzehnte bleibt man in diesem Trott fest.

Bequem, faul oder clever

Suchst Du Dir auch immer den einfachsten Weg etwas fertigzustellen? Schummelst Du auch manchmal bei Sportübungen oder tanzt Du auch nicht im warmen Regen weil es nass ist? Manchmal ist ein schwerere Weg viel am Ende doch besser, weil man dadurch anderen Dinge erlernt hat. Manchmal müssen wir unsere Sportübungen in unserer bestmöglichen Durchführung absolvieren um uns weiterzuentwickeln. Manchmal sollten wir im warmen Regen tanzen damit wir erkennen, dass es nur Wasser ist und nicht irgendeine ätzende Säure. Mit jeder Veränderungen verlassen wir ein bisschen mehr unsere "Komforzone".

TV und Netflix Generation

Seit über einem Jahr haben wir keinen Fernseher und können nicht auf unser überfülltes Fernsehprogramm zugreifen. Selbst das Fernsehprogramm mit hunderten Sendern reicht uns nicht aus, es muss noch mehr sein. Das ist das neue Zeitalter der Netflix und Amazon-Prime Generation. Wir uns war es bis heute nie ein Problem auf TV und Netflix zu verzichten. Wir haben gelernt das soziale Interaktionen viel mehr Wert sind als sich auf der bequemen Couch, bei Chips und Coke, eine Film reinzuziehen. Hierbei geht es aber nicht einmal um einen TV oder Netflex perse sondern vielmehr um die Menge, denn in der Regel schauen wir einen Film sitzend oder liegend. Den Rest könnt ihr euch ja denken ;).

Fazit

Es gibt nichts schöneres als im eigenen Bett zu schlafen, nicht war?
Es gibt nichts schöneres als jeden morgen Kaffee zu trinken, nicht war?
Es gibt nichts schöneres als jeden abend ein Bier zu trinken, nicht war?
All das stimmt nur zu Teil. Wir haben positive und negative Gewohnheiten. Umstellungen jeglicher Art sind für uns und fest "eingepflanzte" Gewohnheiten nur schwer zu ändern. Ja, es tut sogar manchmal weh weg von unseren vermeintlich guten Gewohnheiten zu gelangen.
Mit Disziplin und dem Denken "Verlasse Deine Komfortzone" bleiben wir flexibler und können uns weiter entwickeln. Bleiben wir jedoch bei unseren Gewohnheiten ändert sich nichts. Und wenn sich nichts ändern leben wir "nur" noch nach Ablauf und stagnieren.

 

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